Die herzliche Gastronomen-Familie Weichart empfing die Gäste des 31. SEEhenFrühstücks in Raisting in Ihrem Gasthof „Zur Post“, der ausgezeichnet ist als eine der 100 besten Heimatwirtschaften. Die Post bietet ausgezeichnete Gastronomie, einen Biergarten zum Verweilen, Gästezimmer für Übernachtungen und Catering.

Nach einem reichhaltigen und sehr guten Frühstück gab Herr Martin von der Touristikführung der Erdfunkstelle Raisting allen Teilnehmern einen theoretischen Einblick in die technischen Funktionen der Erdfunkstelle. Er stellte den Vergleich von früher zu heute auf und erklärte den gewaltigen technischen Fortschritt, der sich seit dem entwickelt hat. Die Erdfunkstelle in Raisting zählt zu den größten der Welt und ist in der Lage, 2/3 der gesamten Erdoberfläche zu erreichen. Interessant zu wissen ist, dass trotz der hohen Reichweite die Strahlung an der Erdfunkstelle selbst nach Messungen der Bundesnetzagentu absolut unbedenklich ist.
Nach Herrn Martins Vortrag machten sich die Netzwerker auf den Weg, um die Erdfunkstelle „in echt“ in Augenschein zu nehmen.

Angekommen bei den mächtigen Parabolspiegeln und dem Radom staunten die Teilnehmer über die gigantische Größe der technischen Geräte. Trotz ihres Alters haben sie in all den Jahren nichts an Eindruck verloren. Dass es hier immer um Superlative geht ist leicht zu erkennen wenn man Herrn Martins Ausführungen folgt. Allein um die Funkstelle eisfrei zu halten werden in einem Winter ca. 330.000 Liter Heizöl benötigt. Um auch großen Erderschütterungen Stand zu halten wurde ein Fundament bis in 10 Meter Tiefe errichtet. Der größte Parabolspiegel hat einen Durchmesser von 32 Metern und wiegt 320 Tonnen. Gebaut wude er damals von den Firmen Siemens – MAN.
Wer auf neue Forschungserkenntnisse aus Raisting hofft wird leider enttäuscht werden. Diese Funkstelle dient ausschließlich kommerziellen Zwecken. Sie wird von der Firma global eagle (EMC) betrieben, die wiederum Verträge mit Fracht- und Kreuzfahtschiffen sowie Fluggesellschaften und einigen anderen Telekommunikationsdienstleistern hat.

Das Organisations-Team des SEEhenFrühstücks bedankt sich bei Familie Weichart für die Gastfreundschaft und bei Herrn Martin für die verständliche Erklärung dieser Hochleistungstechnik.